«NFT Art» ist ein sicherer Zufluchtsort in Krisenzeiten und bietet potenziell hohe Renditen.
NFTs sind wertlos. Es ist gefährlich, in NFTs zu investieren. Der NFT-Trend ist vorbei… Es gibt so viele Missverständnisse über NFTs, was für Non-Fungible Token steht. Seit einigen Monaten ist das Internet voll von dieser neuen „Anlageklasse“, die auf der Blockchain-Technologie basiert. Aber was ist das eigentlich? Romain Bagnoud und Marco Vidulli, zwei Schweizer Experten, die am 1. Februar die erste Kunstgalerie eröffnen, die physische und digitale Kunstwerke vereint, geben uns einige Erklärungen.
Sind NFTs Investitionen, die sich lohnen oder nur Spass machen?
Das hängt vom Willen und der Vision des Investors ab. Es ist wichtig, zwischen „Utility NFTs“ und „Art NFTs“ zu unterscheiden.
Utility NFTs“ versprechen Vorteile „IRL“ (in real life), Renditelösungen und mehr. Diese NFTs sind in der Regel Sammlungen/Clubs von 10.000 Einheiten.
Art NFTs haben keinen Nutzen, ausser dass sie gesammelt, gehandelt und wegen ihrer künstlerischen Qualität geschätzt werden. Sie sind weitaus exklusiver als NFTs mit Gebrauchswert und richten sich an ein Sammlerpublikum, das ähnlich agiert wie die sogenannten „traditionellen“ Sammler.
Wie traditionelle Kunst dient auch NFT-Kunst als sicherer Hafen in Krisenzeiten und bietet beim Wiederverkauf potenziell höhere Renditen als Utility-NFTs, obwohl sie weniger liquide sind.
Geht es um Liquidität? Worauf sollte man beim Investieren achten?
Aus Anlegersicht ist Liquidität in der Tat ein wichtiger Faktor. Ebenso wie die mögliche Rendite und der Zeitpunkt (Hype).
Für den Kunstliebhaber hingegen ist es wichtig, seine NFTs nach seinem Geschmack auszuwählen!
Für Anfänger: Wie würdest du eine Investition in NFTs definieren?
Schwierig und riskant! Aber wenn man ein paar Regeln beachtet, kann es schnell zum Vergnügen werden. Auch heute noch verstehen nur wenige Menschen das volle Potenzial der NFT-Technologie und ihre verschiedenen Einsatzmöglichkeiten.
Wer sich damit auseinandersetzen möchte, sollte sich zunächst über Twitter informieren und Künstler und Projekte aufspüren. Die meisten sekundären Handelsaktivitäten finden dann auf Opensea statt. Dies ist eine Website, auf der jeder NFTs erstellen und verkaufen kann. Diese Leichtigkeit öffnet die Tür für alle Arten von Missbrauch und wirft offensichtliche Probleme des geistigen Eigentums auf. Dies sind die Haupthindernisse für den Einstieg von Personen, die noch keine Kryptowährungen besitzen. Die meisten NFT-Kurse finden in Ethereum (ETH) statt, einer recht volatilen Kryptowährung.
Man darf auch nicht die vielen „Fake News“ in diesem Bereich vergessen!
Welche Tipps würdest du geben?
Man sollte die Technologien Blockchain, ETH und NFT kennen und verstehen. Dann sollte man sich vor dem Kauf gut informieren. Oder noch besser, sich von einem Spezialisten begleiten lassen. Und vor allem: Nur qualitativ hochstehende Anlagen auswählen und nur Plattformen wählen, die im Vorfeld eine kuratierte Arbeit leisten.
Um NFT-Fans zu unterstützen, habt ihr das Projekt Demerittes ins Leben gerufen. Erzählt uns davon…
Unser Projekt zielt darauf ab, die virtuelle mit der realen Welt durch eine permanente physische Galerie in Genf zu verbinden, um ein neues Kundenerlebnis zu schaffen, das physische Kunst und NFT verbindet.
Demerittes ist auch ein kuratierter Marktplatz. Dieser bietet das höchste Niveau an Kuratierung und die Sicherheit, Zugang zu einer erstklassigen Auswahl an NFTs zu haben (einzigartige digitale Kunst, generative Kunst, physische Kunst in Verbindung mit NFT, Asset Backed NFT, 10k Club).
Wir haben es uns auch zur Aufgabe gemacht, die Öffentlichkeit und traditionelle Künstler über diese Technologie aufzuklären, um die Investition in NFT zu demokratisieren. Unser Ziel ist es, direkte Verbindungen zwischen Künstlern, Marken und NFT-Liebhabern zu knüpfen, auch durch die Aufnahme neuer Künstler.
Wie wählst du deine Künstler und Partner aus?
Wir haben ein strenges Auswahlverfahren für die Künstler und Marken, mit denen wir zusammenarbeiten. Das Niveau der Ausführung und die Originalität der Arbeit sowie alle Unterscheidungsmerkmale oder Markenzeichen sind von grösster Bedeutung.
Was die sogenannten „Web3, Digital“-Künstler betrifft, bevorzugen wir eindeutig die sogenannten „OG“-Künstler, d.h. die Künstler, die vor dem „NFT-Hype“ schon da waren und nach ihm bleiben werden. Die Tatsache, dass ein digitaler Künstler während der sogenannten „Bear Maker“-Phase präsent ist, insbesondere mit einer Twitter-Präsenz, und dass er seine Kunst weiterentwickelt und einen Mehrwert für das Ökosystem schafft, ist für uns ein Zeichen von Glaubwürdigkeit und Seriosität.
Bei den so genannten traditionellen Künstlern muss die Arbeit mit unseren Werten übereinstimmen. Darüber hinaus wünschen wir uns eine direkte Verbindung zum Künstler, sowohl auf menschlicher als auch auf künstlerischer Ebene. Für Partner, Marken und Stiftungen ist es unerlässlich, dass wir die gleichen Werte und Visionen teilen.
