Die Masterclass
de

Wenn Du die Wörter „Schweiz“ und „Gastgewerbe“ in die Google-Suchleiste eingibst, erhältst Du eine Liste von Hotelfachschulen wie die École hôtelière de Lausanne. Aber was ist die einzigartige Verbindung der Schweiz zum Gastgewerbe, die so viele renommierte Hotelfachschulen hervorbringt?

Der beste Ausgangspunkt für die Beantwortung dieser Frage ist ein Blick auf die Ursprünge des Gastgewerbes. Die Gastfreundschaft ist eng mit der Zivilisation verbunden, denn das Konzept der Gastfreundschaft gegenüber Fremden existiert seit Jahrhunderten und hat sich seither zu einer boomenden Industrie entwickelt. Die Gastfreundschaft lässt sich bis zu den Römern zurückverfolgen, die als erste in der Schweiz und in England Thermalbäder entwickelten. Später waren Gasthäuser die ersten nicht-privaten Bewirtungseinrichtungen und die Vorläufer der heutigen Hotels. Das älteste erhaltene Gasthaus Europas ist übrigens das Grand Hotel Les Trois Rois in Basel, Schweiz. Die ersten Aufzeichnungen über das Grand Hotel gehen auf das Mittelalter zurück. Im Laufe der Jahre wurde das Hotel mehrfach umgebaut und gehört heute zu den Leading Hotels of the World. Die Gastfreundschaft war in der Schweiz tatsächlich schon sehr früh vorhanden.

„Swissness“ ist ein Begriff, der das Ansehen und die Beliebtheit beschreibt, die Schweizer Waren und Dienstleistungen weltweit geniessen. Das Wort ist ein Synonym für Zuverlässigkeit, Exzellenz und Präzision und verkörpert eine positive Wahrnehmung der Schweiz. Kurzum, es ist das einzigartige Branding der Schweiz.

Eine andere Möglichkeit, sich dieser Frage zu nähern, ist ein Blick auf die Geschichte der Schweiz. Die 1291 gegründete Schweizerische Eidgenossenschaft war zunächst ein loser Zusammenschluss von Regionen, die sich verbündeten, um sich vor viel grösseren Nachbarstaaten wie Deutschland und Frankreich zu schützen. Mit der Einführung der offiziellen Neutralität im Jahr 1815 und der direkten Demokratie im Jahr 1848 wurde eine dauerhafte politische Stabilität erreicht. Wirtschaftlich gesehen ist die Schweiz nicht reich an natürlichen Ressourcen, weshalb sich dienstleistungsorientierte Branchen wie das Gastgewerbe durchsetzten und auch heute noch florieren. Die Tourismusbranche profitierte vom zügigen Bau lokaler und internationaler Eisenbahnen im 19. Jahrhundert und etablierte die Schweiz als attraktiven Winter- und Sommerurlaubsort. Heute steht die Schweiz im Global Competitiveness Report des Weltwirtschaftsforums weltweit an erster und im Bildungsindex der UNO an dritter Stelle.

Neben der vielfältigen Geschichte und Kultur der Schweiz gibt es noch einen weiteren Faktor, der zu berücksichtigen ist. „Swissness“ ist ein Begriff, der das Ansehen und die Beliebtheit beschreibt, die Schweizer Waren und Dienstleistungen weltweit geniessen. Das Wort ist ein Synonym für Zuverlässigkeit, Exzellenz und Präzision und verkörpert eine positive Wahrnehmung der Schweiz. Kurzum, es ist das einzigartige Branding der Schweiz. Wenn wir all diese Faktoren kombinieren, erhalten wir die ideale Grundlage für Hotelfachschulen. Das Gastgewerbe ist nicht nur weit entwickelt und reich an Kultur, die Schweiz ist auch politisch stabil und bietet eine überdurchschnittlich hohe Lebensqualität, was sie zu einem echten Hotspot für Touristen und Studierende macht.

Dieser Artikel wurde ursprünglich auf dem EHL Insights Blog veröffentlicht.

Über den Autor

EHL Insights ist eine zentrale Quelle für verwertbare Einblicke in die Welt des Gastgewerbes, der Wirtschaft und der Bildung

Diese Website verwendet Cookies, um Ihr Erlebnis zu verbessern.