Die Masterclass
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The man with runner on the street be running for exercise.

Mein Investitionsverhalten hat sich in etwa so entwickelt wie meine Laufkarriere. In meiner Jugend war ich Sprinterin, für mehr als zwei Runden einlaufen reichte meine Geduld damals nicht. Inzwischen laufe ich Halbmarathons und 10-Kilometer-Rennen.

Ähnlich war es mit meinem Geld. Das, was ich verdiente in meinem Nebenjob in einem Supermarkt, gab ich am Wochenende auf Partys oder für Klamotten direkt wieder aus. Sparen? Fehlanzeige.

Mit dem Alter entwickelte ich einen längeren Atem, sowohl beim Laufen als auch beim Investieren. Heute gehen immer mindestens 10 Prozent meines Gehalts auf ein entsprechendes Sparkonto, so wie es auch George S. Clasen in „Der reichste Mann von Babylon” empfiehlt. Als Konsequenz schaffe ich es, mir etwas aufzubauen und Schritt für Schritt meine Investitionsziele zu erreichen.

Und auch beim Laufen ist es so. Früher ging es mir immer nur um schnelle Erfolge. Mehr als eine Saison dachte ich nicht voraus. Ich lebte von Wettkampf zu Wettkampf, pushte mich im Training, ging an den Wochenenden feiern und war in der Konsequenz häufig verletzt.

Heute trainiere ich nachhaltiger. Laufen ist ein Hobby, das ich noch bis ins hohe Alter unverletzt und mit Freude betreiben möchte, daher gilt es, langfristig zu denken.

Folgende 5 Strategien habe ich fürs Laufen entwickelt, aber man kann sie auch aufs Investieren anwenden.

woman running up the stairs

Ausrüstung

Als Läuferin weiss ich, wie wichtig es ist, das richtige Outfit anzuhaben. Das fängt an bei den Laufschuhen, die perfekt zu den eigenen Füssen, den Geschwindigkeiten und dem Boden passen müssen, auf denen man läuft. Weiter geht es zur Kleidung: Sie darf nicht reiben, sonst läuft man sich blutig bei langen Strecken, muss wetterfest und gleichzeitig atmungsaktiv sein. Die richtige Ausrüstung ist also eine wichtige Rahmenbedingung fürs Laufen.

Beim Investieren ist es genauso. Hier geht es nicht um die Kleidung oder Schuhe, aber um den richtigen Rahmen, in dem man investiert. In der Regel ist das die Entscheidung für eine bestimmte Bank. Es ist wichtig, in der Vorbereitung genügend Zeit zu investieren, um herauszufinden, was sich gut anfühlt und zu einem passt.

Vorbereitung

Mit 24 Jahren bin ich meinen ersten Halbmarathon gelaufen, ohne gross dafür zu trainieren. Ich war ab und zu joggen, klar, aber nie länger als 13 Kilometer. Ich dachte: Ach, das sind ja nur 8 Kilometer mehr, wie schlimm kann es schon werden?

Es wurde schlimm. Die ersten 15 Kilometer des Laufes liefen noch super. Ich war schnell gestartet, hatte gute Musik im Ohr und war motiviert. Ab Kilometer 16 brach ich ein. Ab Kilometer 19 heulte ich. Ich schaffte es ins Ziel, in 1:55h, aber es war eine Tortur.

Im August laufe ich nun meinen fünften Halbmarathon. Aber inzwischen bin ich schlauer. Ähnlich wie die Stoiker trainiere ich nun vorher für den „Ernstfall“. Ich esse und hydriere richtig, mache Long Runs und Tempoeinheiten, tausche mich mit Gleichgesinnten aus und schaffe es nun so, Bestleistungen beim Laufen zu bringen und dabei (meistens) Freude zu haben.

Beim Investieren ist es genauso. Wenn man ohne viel Training aka Wissen einfach stumpf in irgendetwas investiert, das gerade gehypt wird, dann kann das schmerzhaft werden. Besser ist es, mit einem kühlen Kopf und einer Strategie an das Thema Investieren heranzugehen und sich erst dann ins Rennen zu stürzen, wenn man sich bereit fühlt. Dann gibt es auch keine Tränen.

Coaching

Bei meinen Laufvorbereitungen vertraue ich inzwischen wieder auf einen Trainer. Lange Zeit bin ich auf eigene Faust gelaufen, ohne Trainingsplan und Coaching. Seit ich einen Trainer und eine Laufgruppe habe, habe ich meine Halbmarathonzeit um ganze 20 Minuten verbessert.

Ebenso ist es auch beim Investieren. Klar, man kann sicher auch allein viel erreichen. Aber durch den Austausch mit erfahrenen Finanzberaterinnen und Finanzberatern kann man sein Game oft von gut zu exzellent verbessern.

Gute Tage, schlechte Tage

Wenn ich eines durchs Laufen gelernt habe, dann ist das, mit dem Flow zu gehen. An manchen Tagen fühlt man sich super und es läuft einfach. An anderen hat man vielleicht schwere Beine oder Bauchschmerzen und fühlt sich kraftlos.

Inzwischen weiss ich, dass schlechte Tage temporär sind – leider genauso wie gute. Entscheidend ist das Big Picture, das grosse Ganze. Wenn man das im Blick behält, dann kann man auch die schlechten Zeiten besser und gelassener überstehen.

Beim Investieren ist es genauso. Aktienmärkte können stark schwanken, was einen nervös machen kann. Aber wenn man seine langfristigen Ziele im Blick behält und seiner Investitionsstrategie treu bleibt, ohne Kurzschlussentscheidungen zu treffen, dann wird man auch bessere Investitionsentscheidungen treffen.

woman doing yoga

Gesundheit

Laufen trägt zu einer besseren Gesundheit bei – wenn man es denn richtig macht. Übertreibt man es, so kann man sich verletzten oder gar einen Herzinfarkt erleiden.

Beim Investieren ist es genauso. Weiss man sein Geld in guten Händen, so ist das beruhigend und kann Stress reduzieren. Fährt man allerdings zu risikoreiche und extreme Investments, so steigt das Stresslevel. Hier muss jeder und jede für sich selbst herausfinden, wie risikofreudig er oder sie ist, um dann eine entsprechende Anlagestrategie festzulegen, die zu einem passt. Und im besten Fall das Stresslevel senkt.

Fazit

Laufen und Investieren haben einiges gemein, sei es von der Vorbereitung, über das Mindset bis hin zu einem passenden Coaching. Wichtig ist: Erfolg wird man nur dann haben, wenn man sich individuelle Ziele setzt und diese dann auf gesunde Art und Weise verfolgt – zusammen mit dem oder der richtigen Partner oder Partnerin an seiner Seite, sei es ein Coach, oder eine Bank.

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Über den Autor

Insa ist Content-Strategin, Journalistin und Yogalehrerin aus Berlin. Von einem Business-Hintergrund kommend, hat sich Insa vor 5 Jahren dazu entschieden, Autorin und Bloggerin zu werden. Seitdem hat sie für viele Magazine wie Business Punk, VICE, Fit For Fun oder enorm geschrieben.

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