Seit den 1970er Jahren warnen Wissenschaftler vor den Auswirkungen des Menschen auf das Klima und den damit verbundenen Veränderungen unserer Umwelt. So sehr, dass sie einen neuen Begriff geprägt haben: globale Erwärmung.
Der Höhepunkt der Pandemie brachte neue Erkenntnisse über die Art dieses menschlichen Einflusses. Man machte sich grosse Hoffnungen, dass sich die Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung zu Hause bleibt, positiv auf den Planeten auswirken könnte. Die Ergebnisse waren alarmierend: Der Rückgang der Emissionen während des globalen Lockdowns soll kaum Auswirkungen auf die Klimakrise haben. Er hat ans Licht gebracht, dass die Gesellschaft für einen grossen Teil der globalen Erwärmung verantwortlich ist.
Aber wie können wir dieses Problem auf Unternehmensebene lösen?
Unternehmerische Nachhaltigkeit beginnt mit dem Wertesystem eines Unternehmens. Verantwortungsbewusste Unternehmen setzen überall dort, wo sie präsent sind, dieselben Werte und Grundsätze um und wissen, dass gute Praktiken in einem Bereich nicht den Schaden in einem anderen aufwiegen. Indem sie die Zehn Grundsätze in ihre Strategien, Richtlinien und Verfahren einbeziehen und eine Kultur der Integrität schaffen, kommen die Unternehmen nicht nur ihrer grundlegenden Verantwortung gegenüber den Menschen und dem Planeten nach, sondern schaffen auch die Voraussetzungen für langfristigen Erfolg.
Was ist der Global Compact der Vereinten Nationen?
Die Gründung des UN Global Compact wurde im Januar 1999 vom damaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan angekündigt und im Juli 2000 offiziell ins Leben gerufen.
Ziel des Global Compact ist es, Unternehmen auf der ganzen Welt zu mehr Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung zu bewegen. Es handelt sich um einen freiwilligen Pakt, dem jedes Unternehmen weltweit beitreten kann.
Ziel des Global Compact ist es, Unternehmen auf der ganzen Welt zu mehr Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung zu bewegen. Es handelt sich um einen freiwilligen Pakt, dem jedes Unternehmen weltweit beitreten kann.
Der UN Global Compact zielt darauf ab, die Welt mit Hilfe von 10 Grundsätzen zu verändern, die in vier Kategorien fallen (Menschenrechte, Arbeit, Umwelt und Korruptionsbekämpfung). Diese Grundsätze gelten für jedes Unternehmen oder jede Firma, die dem Pakt beitritt:
- Die Unternehmen sollen den Schutz der international verkündeten Menschenrechte unterstützen und respektieren.
- Sie sollen sicherstellen, dass sie sich nicht an Menschenrechtsverletzungen mitschuldig machen.
- Die Unternehmen sollen die Vereinigungsfreiheit und die wirksame Anerkennung des Rechts auf Tarifverhandlungen wahren.
- Die Abschaffung aller Formen von Zwangs- und Pflichtarbeit.
- Die Abschaffung von Kinderarbeit.
- Die Beseitigung von Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf.
- Die Unternehmen sollten einen präventiven Ansatz im Umgang mit Umweltproblemen unterstützen.
- Initiativen zur Förderung einer grösseren Verantwortung für die Umwelt ergreifen.
- Förderung der Entwicklung und Verbreitung von umweltfreundlichen Technologien.
- Die Unternehmen sollen gegen alle Formen der Korruption eintreten, einschliesslich Erpressung und Bestechung.
Ist das wirksam?
Unternehmen sind für den Wandel ebenso wichtig wie Regierungen oder Organisationen der Zivilgesellschaft. Allein durch die Anwendung dieser 10 Grundsätze können Unternehmen dazu beitragen, eine bessere und sauberere Welt für künftige Generationen zu schaffen. Natürlich können sie immer noch mehr tun als nur die empfohlenen Massnahmen.
Aber die Teilnahme an diesem Pakt ist nur ein Anfang. Um die Welt wirklich zu verändern, müssen die Unternehmen ihre Geschäftspraktiken dahingehend ändern, dass sie nachhaltiger und gerechter werden und sich positiv auf die Gemeinschaften in ihrer Umgebung und auf der ganzen Welt auswirken.
Unternehmen könnten sich zum Beispiel auch mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen befassen. Diese Ziele sind nicht nur für Unternehmen nützlich, sondern auch für Investoren. Wenn ein Unternehmen dem UN Global Compact angehört und versucht, dessen Grundsätze anzuwenden und die SDGs zu befolgen, kannst Du davon ausgehen, dass es sich um ein Unternehmen handelt, das versucht Teil der Lösung und nicht des Problems zu sein.
Laut UN Global Compact sehen 78% der CEOs Nachhaltigkeit als Chance für Wachstum und Innovation.
Warum also sollte Dich das interessieren?
Als Anleger ist es unstrittig, dass Du Dir um die Nachhaltigkeit und die nachhaltige Entwicklung von Unternehmen Gedanken machen solltest, da dies ein klarer Trend in diesem Jahrhundert sein wird. Laut UN Global Compact sehen 78% der CEOs Nachhaltigkeit als Chance für Wachstum und Innovation.
Und dieser Wandel hin zu einem nachhaltigeren Konzept ist in vielen Branchen zu beobachten. In der Modeindustrie zum Beispiel könnten die Investitionsmöglichkeiten in nachhaltige Konzepte auf 20 bis 30 Milliarden Dollar jährlich geschätzt werden. Daher kann es für Dich als Anleger von entscheidender Bedeutung sein, sich dafür zu interessieren, was der UN Global Compact tut und welche Unternehmen sich dafür entscheiden, ihm beizutreten.
Nachhaltiges Wirtschaften hat sich in diesem Jahrhundert zu einem grossen Trend entwickelt, und das wird auch so bleiben, zumindest in absehbarer Zukunft.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer Serie, die dem Publikum nachhaltige Alternativen zur Verbesserung unserer Umwelt, unserer Gesellschaft und der Welt im Allgemeinen vorstellt.
Seit seiner Gründung steht Nachhaltigkeit im Mittelpunkt der Vision von Alpian für eine bessere Welt, und wir haben Schritte unternommen, um ein Teil der Lösung zu werden. Als Unternehmen haben wir uns verpflichtet, nachhaltig zu arbeiten, indem wir uns an die höchsten globalen Standards halten. So haben wir zum Beispiel greifbare und sinnvolle Formen der Kohlenstoffabscheidung und -bindung in die Alpian Experience integriert, um einen positiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Wir halten Dich zu diesem Thema auf dem Laufenden.
