Die Masterclass
de
turtle in the wild, one of the species that need animal protection

von Emmy Plaschy

Content Manager at REYL Intesa Sanpaolo

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Die Bankengruppe REYL hat vor kurzem ihr Engagement für die International Union for Conservation of Nature (IUCN) verstärkt. Die IUCN bringt einflussreiche Organisationen und Experten zusammen, um die Natur zu schützen und den Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft zu beschleunigen. Werfen wir einen Blick auf den Stand des Klimawandels und die Gründe für REYL’s Engagement.

Evolution und die Gesundheit des Planeten

Unser wundervoller blauer Planet – der aktuell 7,7 Milliarden Menschen beherbergt – ist besorgniserregenden Veränderungen unterworfen. Das Jahr 2019 war das zweitheisseste Jahr seit dem Beginn der Messungen. Wir haben im Amazonas-Regenwald, in Australien, Indonesien, Russland und den Vereinigten Staaten Waldbrände wüten sehen, die ganze Ökosysteme zerstört haben. Die durchschnittliche Temperatur ist seit dem späten 19. Jahrhundert um etwa 0,9 Grad gestiegen. Zu einem grossen Teil ist dieser Anstieg auf Kohlendioxid-Emissionen zurückzuführen, die vom Menschen verursacht sind. Weltweit sind die Gletscher auf dem Rückzug, unter anderem in den Alpen, dem Himalaya, den Anden, den Rocky Mountains und in Alaska.

Es ist offensichtlich, dass viele Tierarten vom anthropogenen – also vom Menschen verursachten – Klimawandel betroffen sind. Für viele Arten geht der Wandel zu schnell, um sich der Umwelt anzupassen. Die vom IUCN jährlich veröffentlichte „ Rote Liste der bedrohten Arten “ zeigt, dass mittlerweile über 30’000 Arten vom Aussterben bedroht sind. Auf 19 % von ihnen wirkt sich der Klimawandel direkt aus und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie aussterben. Die Melomys rubicola, ein kleines Nagetier, ist das erste Säugetier, das wegen des Klimawandels ausgestorben ist. Die Melomys rubicola lebte auf der Insel Bramble Cay im Nordosten Australiens, bevor ihr Lebensraum durch den steigenden Meeresspiegel zerstört wurde. Auch der Ursprung der aktuellen Pandemie ist zum Teil auf den mangelnden Respekt für natürliche Lebensräume, wie beispielsweise der Fledermaus oder dem Schuppentier, zurückzuführen.

Der Klimawandel verändert auch die Arten selbst. So verursachen steigende Temperaturen:

  • Ökologische Veränderungen – Der Königslachs beispielsweise wandert neuerdings vermehrt in Richtung Norden in arktische Gewässer. Und auch die Brutperiode der nordamerikanischen Baumschwalben hat sich verändert und beginnt aussergewöhnlich früh.
  • Physiologische Veränderungen – Bei Grünen Meeresschildkröten führen höhere Temperaturen während der Ausbrützeit zu einem Ungleichgewicht der Geschlechterverhältnisse. An manchen Niststränden sind 99 % der frisch geschlüpften Schildkröten Weibchen.
  • Genetische Veränderungen – Durch den Klimawandel verändern sich die Lebensräume, was zu Hybridisierungen führt – zu Kreuzungen von Arten. Ein Beispiel sind die Kreuzkröte und die Wechselkröte in Süditalien.

Mit ihrer Unterstützung fördert die REYL-Gruppe das Programm „Saving our species“ der IUCN, um deren Arbeit zum Schutz bedrohter Arten und Pflanzen zu stärken.

Die IUCN und ihr Kampf gegen den Strom

Die 1948 gegründete IUCN hat sich zum grössten Umweltnetzwerk der Welt entwickelt. Mehr als 1400 Mitgliedsorganisationen und über 17000 Experten machen sie zu einer der vielseitigsten und einflussreichsten Umweltorganisationen. Sie hat bei den Vereinten Nationen einen offiziellen Beobachterstatus und ist eine globale Autorität für den Zustand der natürlichen Ressourcen der Welt und für Massnahmen zu deren Erhaltung.

Ihre Experten sind in sechs Kommissionen organisiert, die sich jeweils einem spezifischen Thema widmen: dem Überleben der Arten, dem Umweltrecht, den Schutzgebieten, der Sozial- und Wirtschaftspolitik, dem Ökosystemmanagement sowie der Bildung und Kommunikation. Die IUCN bringt verschiedene Interessenvertreter an einen Tisch, liefert objektive Empfehlungen auf Basis von wissenschaftlichen Daten, und treibt so den Naturschutz weltweit voran. Es ist eine Art Forum, in dem Regierungen, NGOs, Wissenschaftler, Unternehmen, lokale Gemeinschaften und Vertreter indigener Völker zusammenkommen, um Lösungen für ökologische Herausforderungen zu finden und umzusetzen.

REYL + IUCN: Ein gemeinsames Bekenntnis

Die REYL-Gruppe unterstützt mit ihrem Engagement das IUCN-Programm „Saving our species„. Dieses weltweite Biodiversitätsprogramm hat zum Ziel, das langfristige Überleben bedrohter Arten und ihrer Lebensräume zu sichern und den Schutz von bedrohten Arten und Pflanzen zu stärken.

Das Programm finanziert auf der ganzen Welt Naturschutzorganisationen, die ein einzigartiges Wissen über ihre Region und die lokale Artenvielfalt haben. Seit dem Start der ersten Projekte im Jahr 2010 sind mehr als 110 zivilgesellschaftliche Organisationen in über 75 Ländern dazugekommen, die mit über 160 Projekten zur Rettung von fast 500 bedrohten Arten beigetragen haben.

Mach mit – sei Teil der Veränderung!

Auch Du kannst Teil der Lösung werden und zu positiven Veränderungen beitragen. Einige Möglichkeiten, wie wir diese Herausforderungen gemeinsam meistern können:

  • CO2-Emissionen reduzieren durch den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel, Fahrgemeinschaften oder mehr zu Fuss gehen. Das Erreichen der Emissionsziele des Pariser Abkommens kann verhindern, dass der Temperaturanstieg die kritische Schwelle von 2° überschreitet, und somit helfen, die Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren.
  • Essgewohnheiten ändern durch die Wahl von saisonalem Obst und Gemüse und möglichst lokalen Produkten. Dies verbessert die Energiebilanz und reduziert Treibhausgase, die sonst durch Tierproduktion, Flugzeugtransport oder mit fossilen Brennstoffen beheizten Gewächshäusern entstehen.
  • Energieverbrauch verringern durch Ausschalten von Steckdosenleisten und nicht genutzten Geräten. Achte beim Kauf eines neuen Haushaltsgeräts auf das Energieverbrauchs-Etikett: A+ und A++ oder am besten A+++. Ein Tiefkühler der Klasse A verbraucht zum Beispiel 45 % weniger Energie als ein Tiefkühler der Klasse D.

In der Natur wie in der Finanzwelt gilt ein Zitat des französischen Schriftstellers Antoine Furetière: „Les petits ruisseaux font les grandes rivières“ (Viele kleine Flüsse ergeben einen Strom!). Oder anders gesagt: Grosses fängt im Kleinen an. Wir haben es in der Hand. Packen wir’s an!

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Haftungsausschluss:

Der Inhalt jedes Beitrags auf dieser Website dient nur zu Infomationszwecken.

Alpian wird seine Produkte und Dienstleistungen kurz nach Inkrafttreten seiner Banklizenz auf den Markt bringen und im dritten Quartal 2022 für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Über den Autor

Emmy Plaschy begann ihre Karriere 2014 in Genf als Kommunikations- und Finanzverantwortliche bei Maximum Value, einem Boutique-Professional-Service-Anbieter, bevor sie sich bei der führenden IT-Firma Sonar auf Finanzen spezialisierte. Ihre Leidenschaft gilt der Gleichberechtigung und der Macht der Worte. Seit 2019 ist sie bei REYL Intesa Sanpaolo als Content Managerin in der Kommunikationsabteilung für die interne und externe Kommunikation zuständig.

Sie hat einen BA in Hispanistik und Wirtschaft von der Universität Sheffield und einen MA in Wirtschaft und Management von Paris-Sorbonne.

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